Kopfschmerzen

In aktuellen Studien ist nachgewiesen worden, dass bei der Prophylaxe eines Migräneanfalls mit Biofeedback beachtliche Erfolge erzielt werden können. Zur Anwendung kommen EEG-Biofeedback, Hauttemperatur- Biofeedback, EMG-Biofeedback oder die Kombination aus Temperatur- und EMG-Biofeedback und bei der Akutbehandlung durch Blutvolumenpuls-Biofeedback („Vasokonstriktionstraining“). Diese Verfahren liegen damit in dem Bereich, der für Propranolol angegeben wird. Bei Kopfschmerzen vom Spannungstyp wird für Biofeedbackverfahren eine mittlere bis hohe Wirksamkeit angegeben. Die Erfolge sind in der Regel auch nach Beendigung der Therapie anhaltend. Eine Steigerung ist mit der Kombination mit Entspannungsverfahren zu erreichen. (s. a. Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie)
Weitere Empfehlungen für Entspannungsverfahren liegen für chron. Unterbauch- und Rückenschmerzen vor.

Grundlagen unserer Behandlungsansätze bei Migräne
  • Störung der Nervenerregbarkeit
    • Das Gehirn von Migränepatienten scheint besonders intensiv auf Reize zu reagieren.
  • Auftreten von individuellen Triggerfaktoren Stress, Lärm, Unregelmäßigkeiten im Schlaf-Wach-Rhythmus oder Tagesablauf, sowie bestimmte Nahrungsmittel
  • plötzliche, starke Aktivierung des Gehirns
  • Auftreten einer neurogenen Entzündung
  • erhöhte Schmerzempfindlichkeit der Blutgefäße
  • Folgende Therapieverfahren bieten wir an
    • Entspannungsverfahren
      • Handerwärmungstraining mit Biofeedback, EMG-Biofeedback, Progressive Muskelrelaxation
    • Vasokonstriktionstraining
      • Mit Biofeedback die Engstellung der Schläfenarterie erlernen
    • Neurofeedback
    • Stressbewältigungstraining
    • Migränesprechstunde
      • In dieser Sprechstunde erklären wir Ihnen die Ansätze nichtmedikamentöser Verfahren